Donnerstag, 30. August 2012

Der langsame und heilsame Atem

für geistige und körperliche Fitness und Langlebigkeit
Die Verringerung des Atemvolumens hat viele positive Effekte. Sie befreit den Körper und unser Nervensystem von grundlegenden Atemblockaden und bringt ein wohltuendes Gleichgewicht, Ruhe und harmonischen Ausgleich in den Köper.

Diese Behauptung scheint im Widerspruch zu stehen zu unserer heutigen schnelllebigen Zeit. Heute muss es nicht langsam und weniger, sondern schnell und mehr sein. Mehr Zuwachs und Gewinn, mehr und schnellere Leistungen, mehr Druck. „Mehr und schneller“ sind große Worte, in die wir wie in ein großes Feld eingewoben sind. Die eigene Seele - der eigene Atem - bleiben hierbei oft auf der Strecke. Schaut man sich um, wirken Menschen oftmals müde, ausgelaugt und krank.

Wie „viel und mehr“ den Atem beeinflussen und was dabei im Körper geschiehtJede Stress-Situation hat Auswirkungen auf den Atemrhythmus. Der Volksmund sagt zum Beispiel: „mir stockt der Atem“, oder auch: „das raubt mir den Atem“.
Wissenschaftler haben herausgefunden, wir atmen zu viel und zu schnell. Schon bei 13 -18 Atemzügen pro Minute ist messbar, dass zu viel Kohlendioxid ausgeatmet wird. Kohlendioxid ist ein unverzichtbarer Bestandteil bei chemischen Stoffwechselvorgängen im Körper und kein Abfallprodukt. Es ist lebenswichtig für eine gute Sauerstoffnutzung, damit Sauerstoff vom Blut überhaupt in die Zellen transportiert werden kann. Es sorgt für eine gute Sauerstoffaufnahme- und Abgabe der roten Blutkörperchen und hat maßgeblichen Einfluss auf den Säure- und Basenhaushalt im Körper.

Wer permanent „mehr und zu viel“ einatmet, als zur Sauerstoffaufnahme erforderlich ist, schadet seinem Köper, denn er wird nicht mehr richtig versorgt. Es entsteht Sauerstoffmangel, obwohl ja reichlich Sauerstoff im Blut ist. Folglich wird das Atemzentrum im Gehirn nun aktiviert, noch „mehr und viel“ zu Atmen und die Atmung zu vertiefen. Es entsteht ein Ungleichgewicht von Kohlendioxid und Sauerstoffaufnahme und dies kann schließlich zu Hyperventilation bis hin zu Asthma führen.

Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist reagiert die Körperweisheit und ergreift Schutzmaßnahmen, um den Kohlendioxidverlust im Köper aufzuhalten. Symptomatisch äußert sich dies zum Beispiel im Anschwellen der Schleimhäute, die Nase geht zu, die Bronchien verkrampfen, vermehrter Schleimbildung, Keuchen, Husten. Die Abwehrkräfte nehmen ab und man fühlt sich energielos und ausgelaugt.

Wie eine mühelose Atemübung sehr heilsam wirken kann Wohlbefinden und Atemmuster gehen „Hand in Hand“. Immer möchte der Körper ein harmonisches Gleichgewicht, den Ausgleich von Sauerstoff und Kohlendioxid, um die Körperzellen optimal zu versorgen. Hierbei ist wenig und nicht zu tiefes Atmen optimal. Dieser Atem entspricht auch der Weisheit der alten geistigen Traditionen und östlichen Kulturen. Sie praktizieren seit tausenden von Jahren flaches und langsames Atmen für geistige und körperliche Gesundheit / Langlebigkeit. Russische Atemforscher wie Dr. Bouteyko und Dr. Frolov, Dr. Parow, sowie Dr. Mill haben hier erstaunliche Heilergebnisse durch spezielle langsame Atemtechniken. (Wer tiefer einsteigen möchte, findet im Netz unter den Namen weitere Informationen)

Optimal ist das langsame Ausatmen mit Leerbleiben. Was kannst du tun? Hier die Übung:
Setze dich in einer offenen aufrechten Haltung hin, oder lege dich auf den Rücken. Gehe mit deiner Aufmerksamkeit in den Körper und beobachte ganz aufmerksam und liebevoll deinen Atem im Körper. Bleibe im Beobachter und beobachte immer weiter den Atem im Körper……..wie der Atem mit der Einatmung in deinen Körper einströmt …, wie sich dein Körper sanft weitet mit der Einatmung…………Dann beobachte, wie der Atem wieder ausfließt aus deinem Körper, und lasse dabei den Atem ganz ausströmen, ohne etwas zu forcieren, einfach sanft ausströmen lassen, ganz ausströmen lassen ohne irgendeinen Druck………..dann beobachte liebevoll die Pause, das Leerbleiben…….bis der Atem wieder von alleine einströmt und du einatmest…..usw. ….lasse dir Zeit dabei, es ist mühelos und absichtslos ….und beobachte immer weiter ganz aufmerksam…….ausatmen, Atem strömt ganz aus…....gelöstes Ausatmen und lasse dabei auch geistig los, lasse den Atem gehen….…….Pause und Leerbleiben…….Atem fließt ein, Körper dehnt sich sanft………..….bleibe immer weiter dabei …..
Beobachte, wie die Pausen nach dem Ausatmen, dem Leerwerden immer länger werden………erlaube dir, dass das Leerbleiben im Laufe der Atmens immer länger wird…….bis der Atem wieder von alleine einströmt…..und du bist liebevoller Beobachter dieses leichten Atems mit Leerbleiben…..die Pausen nach dem ausatmen werden immer länger……fahre so fort…..
Du kannst mit 10 Minuten täglich beginnen.(wie es dir gut tut in deiner Eigenverantwortung). Du wirst feststellen, dass du nach einiger Anwendung während der Übung nur noch wenige Male pro Minute atmest, mit langen Pausen, ganz absichtslos und mühelos.
So erlernt dein Unteres Selbst ein neues Programm und der langsame – ursprünlich natürliche - Atem kann mehr und mehr Bestandteil in deinem Leben werden. Du erlaubst wieder in ein harmonisches Gleichgewicht (Homöosthase) zu kommen mit deinem Atem. Folglich setzt du Impulse für körperliche und geistige Fitness und Langlebigkeit. Wir praktzieren diese Übung auch im Huna-Vita Licht- und Studienkreis. Du hast die Möglichkeit teilzunehmen.